Experimental Drawing – Übersetzungen in Zeichensprache

Veranstaltungsdatum: 09.04. - 13.04.2017

Leitung: Nikola Röthemeyer

* 1972 in Braunschweig geboren, seit 1998 lebt und arbeitet sie in Berlin. Sie studierte Gebrauchs-grafik an der Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design in Halle, ­Illustration an der École des Arts Décoratifs in Strasbourg, Visual Design an der Glasgow School of Art sowie Visuelle Kommunikation an der ­Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Von 2002 bis 2003 war Nikola Röthemeyer Meisterschülerin in der Zeichenklasse von Nanne Meyer und nach dem Studium zu-nächst als freie Illustratorin und Grafikerin tätig. Seit 2007 arbeitet Nikola Röthemeyer als Bildende Künstlerin.
Die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin erhielt u. a. ein Projektstipendium am Kunsthaus Kloster Gravenhorst, ein DAAD-Reisestipendium für Bueos Aires, den Birkner-Preis für Zeichnung und ein Erasmus-Stipendium für Glasgow. 2013 wurde sie für das Artist-in-Residence Stipendium »som-mer.frische.kunst« in Bad Gastein, Österreich, ausgewählt. Ihre Zeichnungen wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in nationalen und internationalen Galerien gezeigt.
www. nikolaroethemeyer.de

Programm

Wir beginnen mit einer Reihe von grafischen Experimenten. Motive aus dem Bildfundus werden durch Übermalungen zu spannenden Kompositionen mit überraschend neuen Bildinhalten. Zwischenraum und Pause werden zu Hauptdarstellern auf der Bühne unserer
Zeichnung. In kleinen Formaten erfinden wir Übersetzungen für unterschiedliche Strukturen: Federn, Fell, Wolken oder die Maserung auf unserem Zeichentisch werden in grafische Landschaften übersetzt.
Wir experimentieren mit selbst auferlegten Grenzen, zeichnen mit Nadel und Faden, Schere und Radiergummi. Im zweiten Teil des Kurses entwerfen wir Räume für Erzählungen.
Die experimentellen Zeichnungen können nun in figürliche oder abstrakte Bildwelten integriert werden. Mit Cutouts und Collagen lassen wir Gedankenlandschaften entstehen, in denen Objekte sich zu neuen Realitäten zusammenfinden. Die einwöchige Suche möchte dazu anregen, im prozesshaften Arbeiten das Vokabular der persönlichen Zeichensprache experimentell und lustvoll zu er-weitern, eigene Themen zu vertiefen und damit
neue Wege für den persönlichen Arbeitsprozess zu eröffnen. Die Collage wird als Methode der Bildfindung erprobt. Begleitet werden die Experimente von Exkursen in die historische und aktuelle Kunstgeschichte

Hinweis

Bitte mitbringen:
Materialliste wird bei Kursanmeldung zugesandt.

Kursgebühr: 300 €

Übernachtung / Vollverpflegung: 226 €

oder wahlweise Mittagsimbiss: 50 €