Intarsientechnik und gebautes Gefäß - Objekt

Veranstaltungsdatum: 18.04. - 22.04.2017

Leitung: Renée Reichenbach

*1956 in Jena, 1975 – 1982 Studium und Aspirantur an der Hochschule für Industrielle Formgestal-tung Burg Giebichenstein Halle im Fachbereich Keramik; seit 1982 freiberuflich in Halle tätig; seit 1990 Symposien in Deutschland, der Tschech. Republik und Mazedonien 1997 Gastprofessur an der FH Koblenz, Institut für Künstlerische Keramik; seit 1998 Workshops - u.a. an der Fachschule für Keramik, Staatl. Fachschule für Keramikgestaltung, Landshut; seit 1999 Mitglied in der Académie de la Céramique, Genf; 2006 Organisation und Leitung des 2. und 4. Internationalen Keramiksymposiums in Halle, Mitglied der Gruppe 83; 2008 Artist in Residence des Seto Internati-onal Ceramic & Glass Art Exchange Program, Japan; 2011/12 ff Lehrauftrag an der Hochschule für Kunst und Design, Halle, Dozentin für plastisches Gestalten.
Teilnahme an vielen nationalen und internationalen Künstlersymposien;
Arbeiten in öffentlichen Sammlungen / works in museums and collections.
www.renee-reichenbach.de

Programm

Der Workshop beginnt mit der Herstellung farbiger Flächen, aus denen im zweiten Schritt alle möglichen Formen gebaut werden können. Dass man nicht alles vorher erdacht haben muss, sondern sich vom Vorhandenen leiten und inspirieren lassen kann, vielleicht dabei ein Prinzip entdeckt, dass Farb- und Formrhythmus ganz zwingend miteinander verbindet, ist das bestimmende Prinzip dieser Arbeitsweise.

Über viele Jahre hat die Künstlerin eine spezielle Technik entwickelt, bei der eingefärbtes bzw. weißes Porzellan oder farbige Tone einer selbst bestimmten Ordnung folgend in die Oberfläche einer Tonplatte eingewalzt und eingeschlagen werden, bis diese Massen Intarsien gleich in deren Oberfläche eingebettet sind. Dabei können sowohl großflächige Rhythmen entstehen als auch sehr dichte und intensive Strukturen, erinnernd an die vom italienischen Glas her bekannte Millefioritechnik Intension des.

In Verbindung mit der künstlerischen Intension, ein bestimmtes, kostbar anmutendes Objekt zu entwickeln, wirkt der selbst erzeugte Farbrhythmus inspirierend und bestimmt hilfreich die Formfindung mit. Vorstellungen vom Gefäß (Kanne, Schale, usw.) können Ausgangspunkt diesbezüglicher Überlegung sein, ebenso wie die Suche nach einem geheimnisvollen, energiegeladenen, ganz persönlichem Gegenstand. Aus den farbig strukturierten Tonflächen können verschiedenste Formen wie Röhren, Quader, Ku-ben, Kegelstümpfe und ähnliches entstehen. Mit diesen Einzelformen ist spielerisch freies Finden und Erfinden möglich.

Hinweis

Bitte mitbringen:
Eine Gipsplatte („tellergroß“), weiter größere Gipsplatten, falls vorhanden
Nudelholz, Tücher zum darauf Ausrollen, Messer, Teigschaber (Plastik), Sprühflasche, Schwamm, falls vorhanden, bzw. auch zum Austauschen: alte Tageszeitungen, Küchenrolle, diverse Röhren verschiedener Durchmesser aus Holz oder Pappe sowie Materialien zum Eindrücken: Draht, Textil, Stempel etc,
Der Ton wird bereitgestellt.
Eingefärbtes und weißes Porzellan stellt die Künstlerin zur Verfügung und kann erworben werden.

Kursgebühr: 300 €

Übernachtung / Vollverpflegung: 226 €

oder wahlweise Mittagsimbiss: 50 €